Samstag, 31. Januar 2015

Der Countdown zum GREXIT




Jetzt auch das noch!





Die Herren der Troika hätte ich auch rausgeschmissen!





Das große Finale eines Dramas

Um Griechenland und die Krise des Euros war es eine ganze Weile ruhig. Jetzt sind beide wieder da. Darum nehmen wir unsere Berichterstattung wieder auf. Das Buch ist aktueller denn je.

Jetzt lesen!



Sonntag, 8. Dezember 2013

Troika stoppt Hilfszahlung an Athen

Es geht zwar "nur" um eine Milliarde, aber diese Nachricht läßt aufhorchen: Am 6.12.2013 hat die Troika die Auszahlung eines weiteren Teilbetrages in Höhe von 1.000.000.000 Euro gestoppt. Begründet wurde diese Maßnahme mit der "mangelden Umsetzung von vereinbarten Kosolidierungsmaßnahmen durch die griechische Regierung

Dienstag, 3. Dezember 2013

Corruption Perceptions Index (CPI) - Griechenland bleibt korruptestes Land in der EU

Platz 80 weltweit - letzter Platz un der EU Immerhin hat es Hellas in einem Jahr geschafft von Platz 94 (2012) auf Platz 80 (2013) im weltweiten Korruptionsranking aufzusteigen. Leider ist dieser Aufstieg nicht in erster Linie einer Verbesserung der Situation in Griechenland geschuldet, sondern der relativen Verschlechterung in anderen Kriesenländern außerhalb Europas. Für Griechen und alle Menschen die in Griechenland lben bleibt die tägliche Korruption auch weiterhin ein lästiges und ärgerliches Problem.

Samstag, 23. November 2013

Zu Besuch in Berlin - Samaras braucht mal wieder Geld

Während es in Portugal, Irland und Portugal Anzeichen gibt, dass die Staatsfinanzierung schon bald wieder ohne Bürgschaften des ESM möglich sein könnten, ergibt sich für Hellas ein völlig anderes Bild. Statt eines Hoffnungsschimmers am Horizont sieht man nur pechschwarz in die wirtschaftliche Zukunft und tiefrot bei den Staatsfinanzen.
Da Griechenland aber mal wieder frisches Geld braucht, versucht die griechische Regierung ein anderes Bild zu zeichnen.

Mit diesem Versuch ist Hellas allerdings in der vergangenen Woche bereits abgeblitzt. Die Herren brachen ihren Besuch in Athen vorzeitig ab und reisten ab.

Es bleibt also spannend!

Mittwoch, 6. November 2013

Generalstreik! In Griechenland wird wieder gestreikt

Mal wieder Generalstreik


In Grichenland wirdmal wieder gestreikt. Ob es dazu kommen wird, dass das ganze Land 24 Stunden lahmliegt, mag bezweifelt werden. Ob allerdings Streiks das reichtige Mittel sind, um dieKrise in den Griff zu bekommen, mag ebenfalls bezweifelt werden!

Donnerstag, 31. Oktober 2013

Verteidigungsminister Dimitris Avramopolous lässt es mal wieder richtig krachen

Nichts spricht dagegen, den Nationalfeiertag zu feiern. Müssen aber unbedingt Panzer durch Athen und F 16 Kampfjets im Himmel dabei sein? Wir freuen uns natürlich mit dem Griechischen Volk an seinem Feiertag, dem 28. Oktober, aber hätte man sich das Geld nicht sparen können?

Übrigens das Volk blieb mal wieder ausgesperrt. Der Bereich rund um die Parade war weiträumig
abgesperrt.


Mittwoch, 16. Oktober 2013

Noch mehr frisches Geld für Athen - Vorschlag zur Kreditprolongation des griechische Finanzminister Yannis Stournaras

Yannis braucht neues Geld


Eigentlich ist diese Meldung keine Überraschung, da der Finanzminister dieses Paket bereits angekündigt hatte. Auch die Höhe dürfte nicht überraschen.

Aufhorchen sollten man nur, weil wohl auch geplant ist, die Zinsen für laufende Kredite zu senken und die Kredite zu prolongieren. Das ist zweifelsfrei ein klarer Verstoß gegen bestehende Verträge und damit ein Fall für die Verfassungsgerichte in Deutschland und der EU.

Frisches Geld für Griechenland!

Bundesregierung arbeitet an neuem Hilfspaket für Griechenland

Eigentlich war es schon lange kein Geheimnis mehr und jetzt sickern erste Details durch. Das Bundesfinanzministerium packt ein weiters Geldpaket für Griechenland! Näheres dazu hat "Die Zeit" heute gemeldet. Bitte lesen Sie dort:


EZB-Direktor Jörg Asmussen sagt NEIN!

Griechenland braucht weitere "Hilfe"

Die griechische Regierung braucht mal wieder "Luft" und hat auch gleich eine gute Idee hierzu. Bitte entnehmen Sie weitere Informationen hierzu dem folgenden Artikel:

http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-10/griechenland-schulden-streckung-ezb

Beamtengahlt und Lohnfortzahlung für Mörder

Es zählt zu einer zentralen Forderung der Geberländer, dass die griechische Administration ihren übergroßen Beamtenapparat verkleinert. In der Folge wurden Finanzbeamte und Polizisten entlassen. Wie sehr aber das Anliegen die Staatsfinanzen zu sanieren, verpufft, können Sie beispielsweise in folgendem Artikel lesen

http://www.welt.de/wall-street-journal/article120931214/Griechenland-zahlt-selbst-an-Moerder-Beamtengehalt.html

Dienstag, 15. Oktober 2013

Daten zur wirtschaftlichen Lage in Griechenland

Ich möchte Sie auf folgenden Artikel aufmerksam machen:


http://www.handelsblatt.com/politik/international/checkliste-griechenland-die-nackten-fakten/8888170.html


Mein Kommentar:


Ich kann ihnen zu diesem Bericht nur gratulieren. Ich hätte die Bitte, dass Sie ihn an alle Mitglieder des "neues" Bundestages schicken! Es wäre sicherlich sehr lehrreich!

Griechische Regierung lässt sich Militärparade von "Sponsoren" bezahlen!

Ich möchte Sie auf folgenden Artikel hinweisen:


http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/griechenland-laesst-sich-militaerparade-sponsern-a-927840.html

Bitte beachten Sie auch meinen Kommentar dazu:


Derartiges häuft sich in Griechenland in letzter Zeit. Was auf den ersten Blick großzügig erscheint, ist tatsächlich nur ein Trick nach folgendem Schema: Ein privater „Sponsor“ verspricht einen größeren Geldbetrag für einen gemeinnützigen Zweck und erntet vorab die „gute Presse“. Tatsächlich fällt dann die Unterstützung wesentlich kleiner aus. Am Ende lässt sich der Sponsor noch seine Ausgaben durch andere Gegenleistungen (Werbung, Öffentlichen Aufträge, etc.) gegenfinanzieren. Am Ende war es für den Sponsor dann noch ein gutes Geschäft!
Sie glauben das nicht? Ich habe insgesamt zwölf Jahre in Griechenland gelebt und derartiges in regionalen Rahmen des öfteren miterlebt.
Wer wirklich patriotisch ist, zahlt einfach seine Steuern, aber bei Geld hört der Patriotismus bekanntlich auf.
Matthias Braunmar

Autor des Buches „Die wahre Griechenland Lüge“ – Ein Steuerflüchtling packt aus!

Samstag, 28. September 2013

Endlich!

Endlich geht die Polizei gegen "politische"Extremisten vor, die weniger durch Politik und mehr durch Gewalttaten auffallen. Kriminalität und Extremismus sind schon seit Jahren in Griechenland auf dem Vormarsch. Bei einer Arbeitslosigkeit von 28% darf man sich darüber aber nicht wundern! Hinzu kommt, dass die Griechische Regierung die Mittel für die Innere Sicherheit ständig kürzt und damit die innere Sicherheit schon lange in Gefahr bringen. Wie immer hängt in Griechenland mal wieder alles mit allem zusammen!

Nikolaos Michaloliakos (Chrysi Avgi) festgenommen

Die griechische Polizei greift durch!

Die griechische Polizei hat die Führung der rechtsradikalen Partei „Goldene Morgenröte“ (Chrysi Avgi) festgenommen. Unter den Festgenommenen ist auch der Parteichef Nikolaos Michaloliakos.

Mittwoch, 25. September 2013

Bundeshaushalt 2014

Liebe Redaktion,
schicken Sie diesen Artikel doch bitte an Herrn Scheuble, damit er schon mal einen zweistelligen Milliardenbetrag in den Bundeshaushalt für 2014 einstellen kann. Denn wenn auch die Griechen nicht liefern, dürfen wir wieder zahlen!
Liebe Grüße

Veröffentlichter Kommentar derstandard.at

Die wahre Griechenland Lüge
Wenn man das "normale" Leben in Griechenland nicht kennt, dann fällt es zunehmend schwerer das Geschehen zu verstehen. Dabei sind Streiks in Athen nun wirklich nichts Neues. 
An der aktuellen Streikwelle gibt es folgendes zu bemerken: 

Es streiken die Beamten in Schulen, Finanzämtern und der Polizei, weil in diesen Bereichen Massenentlassungen geplant sind. Dabei geht es in den Bereichen in Griechenland seit Jahren drunter und drüber. Die Jugendarbeitslosigkeit ist auf Rekordhöhe. Das Bildungssystem leidet! Die Finanzämter sind völlig überlastet und schon das führt zu Steuerausfällen. Bei dr inneren Sicherheit sieht es noch schlimmer aus. Die Kriminalität wächst dramatisch und die EU-Außengrenzen sind in Hellas kaum noch ausreichend bewacht



Veröffentlichter Kommentar in tagesschau.de

Die wahre Griechenland Lüge

Jetzt, wo in Deutschland die Wahlen gelaufen sind, können wir fest damit rechnen, dass das Thema Griechenland wieder auf die Tagesordnung kommt. Was die aktuellen Streiks zeigen, ist, dass die Griechen schon längst nicht mehr bereit sind, die "Sparpolitik" mitzutragen. Zu verlieren haben die Griechen praktisch nichts mehr. Für ihre Schulden haften wir schon längst. Wir können alles schon auf das nächste Rettungspaket, einen neuen Schuldenschnitt und das Aufweichen der Sparauflagen rechnen. Zwei Dinge stehen fest:
1. Für uns wird es noch teurer
2. Die Griechen zahlen ihre Schulden mit Sicherheit nicht zurück.
Da sage ich nur: Schönen Gruß an den Bundeshaushalt!
Matthias Braunmar

Streikwelle in Griechenland - Kommentar Tagesschau

Kann man so die Volkswirtschaft sanieren?

Ich kann mich wirklich nur wundern!
Der Öffentliche Dienst in Griechenland streikt (mal wieder). Ich kenne das schon, und wie bei jedem Streik in Griechenland merkt man im täglichen Leben weniger davon als man vermuten mag. Zwei Dinge möchte ich nur kurz erwähnen:
1. Es streiken u.A. Lehrer, Finanzbeamte und Polizisten, weil sie Angst vor Entlassung haben.
Warum man in der momentanen Situation ausgerechnet Lehrer, Finanzbeamte und Polizisten entlassen will, verstehe wer will. Bei über 50% Jugendarbeitslosigkeit, riesigen Rückständen bei der Bearbeitung von Steuererkärungen und wachsender Kriminalität, kann ich das nicht verstehen.
2....dass auch Ministerialbeamte streiken, merkt in Athen wirklich niemand. Die können ruhig weiterhin im Streik bleiben!
Matthias Braunmar


Wahlen 2014 - Gute Karten für die AfD

Im kommenden Jahr warten mehrere Wahlen in den Ländern und für das Europäische Parlament auf uns. Für die AfD bietet sich die Chance in alle Parlamente einzuziehen. Darum gilt jetzt: WEITERMACHEN!

Wieder nur JA-Sager im neuen Deutschen Bundestag

Veröffentlicher Kommentar zum Artikel:

Deutschland hat gewählt – Griechenland grübelt: „Merkel unser in Germanien“ – Griechen beten für eine mildere Kanzlerin
(Focus)

Aus deutscher Sicht halte ich es jetzt für dringend erforderlich, schnell eine stabile Bundesregierung zu bilden. Wir können sicher damit rechnen, dass es im Bezug auf Griechenland schnell zu neuem Entscheidungsbedarf kommen wird! Jetzt wäre es an der Zeit, mit der Wahrheit herauszukommen. Die Griechenland "Rettung" hat uns schon längst Milliarden gekostet. Ob Sparer oder Verbraucher, wir wurden schon längst zur Kasse gebeten. Es ist Schade, dass es auch in nächster Zeit keine Stimme im Bundestag gibt, die dieses Rettungspakete ablehnt.




http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/tid-33678/die-wahre-griechenland-luege-deutschland-hat-gewaehlt-griechenland-gruebelt-kommentar_5348096.html

Dienstag, 24. September 2013

Lehrer und Finanzbeamte streiken!

Wie wichtig eine funktionierende Finanzverwaltung für Griechenland ist und wie wichtig die Bildung für Griechenland bei einer Jugendarbeitslosigkeit von über 50% ist, sollte eigentlich bekannt sein.

Trotzdem schickt die Griechische Regierung viele Tausende von Lehrern, Finanzbeamte und Polizisten in die "Mobilitätsreserve", damit sie anschließend entlassen werden können.

Das ist bestimmt nicht der richtige Weg zur wirtschaftlichen Genesung!

Griechenland lockt Millionäre mit Aufenthaltserlaubnis für die gesamte EU

Modell Zypern jetzt auch in Griechenland


Wie bereits auf Zypern ist es jetzt auch Ausländern, die nicht aus EU-Staaten stammen, möglich ein Aufenthaltsrecht in Griechenland zu "kaufen". Damit erhält man dann die Möglichkeit zum unbeschränkten
Aufenthalt in jedem Staat der EU.

Eigentlich müßte einem bei einer deratigen Maßnahme die Wut packen!

Montag, 23. September 2013

4,9% AfD - Auf ins Europa Parlament

Herzlichen Glückwunsch!

4,9% sind eine gute Basis für die Arbeit der kommenden Jahre. Eines steht jetzt schon fest: Die AfD wird im neuen Europäischen Parlament vertreten sein!

Griechenland erwartet weitere Zugeständnisse der Geberländer

Nachdem in Deutschland die Wahlen gelaufen sind, geht die Euro-Krise weiter. Erwartungsgemäß fordert die griechische Regierung weitere Zugeständnisse und die Griechen streiken. Es bleibt spannend und es lohnt sich in den nächsten Wochen und Monaten genauer hinzuschauen. Wir bleiben dran!

Samstag, 21. September 2013

Alternative für Deutschland (AfD) wählen

Aufruf zur Wahl


Liebe Freunde,
liebe Leser,


mir liegt es fern, Ihnen eine Wahlempfehlung zu geben. Trotzdem möchte ich bei dieser Wahl von diesem Grundsatz abweichen. Ich werde dieses Mal mit beiden Stimmen die AfD wählen.

Ich möchte, dass es in den nächsten Jahren eine laute Stimme im Bundestag gibt, die dem Euro und den sogenannten Rettungspaketen kritisch gegenüber steht. Ich möchte, dass in Zukunft das Für und Wider diskutiert wird, und nicht mehr alles als alternativlos durchgewunken wird.

DARUM WÄHLE ICH MIT BEIDEN STIMMEN AfD

Matthias Braunen
Autor des Buches "Die wahre Griechenland Lüge"
braunmar.blogspot.com

Montag, 12. August 2013

Revolte im Lager Amygdaleza



In einem Abschiebelager für illegale Einwanderer nördlich von Athen kam es in der Nacht zum Sonntag zu Brandstiftungen und gewaltsamen Ausschreitungen gegen Polizisten.

Die Hintergründe hierfür sich offensichtlich. Einerseits ist Griechenland kaum noch in der Lage die EU- Außengrenze vertragsgemäß zu schützen. Anderseits fehlen die Mittel den wachsenden Zustrom an illegalen
Einwanderern zu versorgen.

Frisches Geld für Griechenland - Nur noch eine Frage der Zeit

Griechenland erwirtschaftet im ersten Halbjahr 2013 einen Rekordüberschuss

Man mag es kaum glauben, aber die griechische Regierung vermeldet für das erste Halbjahr 2013 einen Haushaltsüberschuss von 2,6 Milliarden Euro. Nun wissen wir alle, wie es um die Kreativität der öffentlichen Finanzbuchhaltung in Athen bestellt ist, trotzdem lohnt es sich dieses Zahl zu hinterfragen.


Das Motiv

Ein Motiv für diese "gute Nachricht" ist schnell gefunden. Da sich die finanzielle Situation in Griechenland insgesamt nicht verbessert hat, war es jetzt endlich mal an der Zeit etwas Positives zu verkünden. Schließlich geht es darum, die Geberländer darauf vorzubereiten, dass frisches Geld mal wieder fließen muss. Es ist daher tatsächlich nur noch eine Frage der Zeit, bis es zu einem Schuldenschnitt und neuen Geldforderungen kommen wird. Gehen wir einfach davon aus, dass noch die Bundestagswahlen abgewartet werden.

Die Wahrheit hinter den Zahlen

Ein kurzer Blick hinter die Zahl zeigt uns schnell ein etwas anderes Bild. Leider sieht es weiterhin düster für den griechischen Staatshaushalt aus. So bezieht sich der erwirtschaftete Überschuss lediglich auf den Primärhaushalt. Berücksichtigt man demnach die Zahlungen für Zinsen, die Defizite der kommunalen Körperschaften und der Sozialversicherung, dann ergibt sich erneut ein hohes Defizit.

Nach wie vor sind die Steuereinnahmen viel zu gering und die Erlöse aus Privatisierung bleiben weit hinter den Erwartungen und Planungen zurück.

Fazit:

Nach wie vor schrumpft die Wirtschaft und die öffentliche Verschuldung wächst weiter. Es bleibt also spannend!


Mittwoch, 17. Juli 2013

Griechenland braucht frisches Geld!

Zu dem Thema empfehle ich Ihnen den sehr guten Artikel aus der Süddeutschen Zeitung:

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/euro-krise-griechenland-braucht-wieder-geld-1.1723181

Griechenland braucht neues Hilfspaket

100 Millionen Euro werden nicht reichen


Bundesminister Schäuble wird uns Morgen in Athen besuchen. Als kleines Geschenk bringt er 100 Millionen Euro mit. Das wird wohl aber nicht reichen. Wie aus griechenischen Regierungskreisen durchsickerte wird kurzfristig eines neues "Rettungapaket" in Milliarden Höhe erforderlich sein.


Troika entdeckt neue Haushaltslücken in Griechenland

Ob es nun fünf oder zehn Millarden Euro sind, kann mal wieder niemand so genau sagen.
Fest steht nur, dass weder die Sparprogramme noch die Steuererhöhungen den erwarteten
Effekt erzielen konnten. 
Darum sind noch einmal einige zusätzliche Milliarden fällig. Da darf man
doch gespannt sein, wie am Abend das Griechische Parlament über das "breits veralterte"
Sparprogramm entscheiden wird......ach ja nebenbei wird natürlich mal wieder gestreikt!

Email von Dr. Gauweiler

Sehr geehrter Herr Braunmar,
 
vielen Dank für Ihre E-Mail zum Thema 
"Finanzhilfen Griechenland". 
Bitte entschuldigen Sie die Dauer der
 Beantwortung Ihres Anliegens, 
wir hatten in den letzten Tagen ein 
sehr hohes Arbeitsaufkommen. 
Herr Dr. Gauweiler hat sich in Ihrer 
Angelegenheit an das 
Bundesministerium der Finanzen gewandt
und um eine Stellungnahme gebeten. 
Sobald uns die Stellungnahme vorliegt,
werden wir uns wieder bei Ihnen melden.
 
Mit freundlichen Grüßen
 
Sven Runge
 
Büro Dr. Peter Gauweiler, MdB

Email von Jorgo Chatzimarkakis

Sehr geehrter Herr Braunmar,

Ich habe Ihre Anmerkungen gelesen und stimme Ihnen absolut zu, dass die Finanz- und Wirtschaftskrise zu einer tiefen Rezession in Griechenland geführt hat.

Die Sparpolitik war als Ansatz gedacht, um den Staat zu modernisieren. Die Schaffung von mehr Steuergerechtigkeit ist außerdem eine der Bedingungen dafür, dass Hellas wirtschaftlich wieder auf die Beine kommt. Hier muss es auch darum gehen, an die antiken Werte des Gemeinsinns sowie des Bürgertums zu erinnern.

Aber ohne Wirtschaftswachstum wird Hellas nicht aus der Krise kommen. Griechenland muss seine produktiven Kräfte als Volkswirtschaft strategischer ausbauen. Hier müssen jetzt alle Kräfte an einem Strang ziehen. Als Präsident der deutsch-hellenischen Wirtschaftsvereinigung werde ich mich weiter dafür einsetzen, Investitionen nach Griechenland zu bringen. 

Mit besten Grüßen

Jorgo Chatzimarkakis

Dienstag, 16. Juli 2013

Streik!

Es wird schon wieder gestreikt! Es soll sogar ein Generalstreik sein. Also ich bekomme davon im Moment wenig mit und wenn der öffentliche Dienst streikt, dann interessiert das schon lange niemanden mehr.

Im Moment passieren aber auch spannende Dinge im Land. Ich werde am Abend eine kleine Zusammenfassung veröffentlichen.

Freitag, 21. Juni 2013

Es ist mal wieder so weit: Regierungskoalition fällt auseinander

Es wird einsam um den Regierungschef


Die übereilte Zerschlagung des öffentlich-rechtlichen Senders ERT kommt dem griechischen Premier Samaras teuer zu stehen. Als erste Reaktion auf diese Entscheidung kam es zu landesweiten Streiks. Als nächstes kassierte die Justiz den Beschluss zu einem großen Teil und jetzt gerät sogar die Regierung in ernste Gefahr.



Freitag, 14. Juni 2013

Schwarze Woche für Griechenland

Hinter uns liegt eine schwere Woche. Die wichtigsten Themen finden Sie hier im Überblick:


Montag:

 Antonis Samaras verkündet, dass die milliardenschwere Privatisierung der Gasgesellschaft Depa gescheitert ist. 

Dienstag:

Die staatliche Rundfunkanstalt ERT wird über Nacht geschlossen, aufgelöst und 2700 Journalisten gefeuert.


Mittwoch:

Die Index-Argentur  MSCI dagradiertGriechenland vom Industrieland zum Schwellenland - so etwas hatte es in Euroland bisher noch nicht gegeben.

Der Athener Leitindex, der seit Januar 2008  schon 80 Prozent verloren hatte, sackt am gleichen Tag kräftig ab. Die Renditen der zehnjährigen Staatsanleihen steigen auf knapp zehn Prozent.


Donerstag:

Arbeitslosigkeit in Griechenland erreicht neue Höchststände:

Die griechische Statistikbehörde EL.STAT hat eine interessante Pressemitteilung zur Entwicklung der Arbeitslosigkeit veröffentlicht. Hier erhalten Sie den entsprechenden Link:




Aus dem Buch "Die wahre Griechenland Lüge":


Um den Umfang der griechischen Wirtschaftskatastrophe erfassen zu können, bitte ich Sie, sich folgendes Rechenbeispiel anzuschauen:
Im Januar 2013 betrug die Arbeitslosenquote für Griechenland 27,1 Prozent. Das war die höchste jemals in Griechenland gemessene Arbeitslosenquote. Die Arbeitslosigkeit steigt seit 2008 ohne Unterbrechung und damit im fünften Jahr in Folge.
Unterstellen wir, dass der deutsche Arbeitsmarkt sich in einer vergleichbaren Situation befände und rechnen wir diese Quote für Deutschland hoch, dann ergäben 27,1 Prozent Arbeitslosenquote 11,5 Millionen Arbeitslose in Deutschland.
Legt man also die Quoten für Griechenland in Deutschland zu Grunde, dann hätten wir hier seit Jahren über zehn Millionen Arbeitslose. Das möchte man sich gar nicht vorstellen!
Die griechische Wirtschaft ist schon seit Jahrzehnten international nicht mehr konkurrenzfähig. Vor der Einführung des Euro war das aber ein lösbares Problem. Es reichte oft schon, wenn die Drachme kräftig abgewertet wurde. Auf diesem Umweg konnte Griechenland damals Konkurrenzfähigkeit zurückgewinnen. Das geht mit dem Euro nicht mehr. In der Folge sind viele Unternehmen des produzierenden Gewerbes über die Grenze nach Bulgarien ausgewichen und haben damit den wirtschaftlichen Niedergang Griechenlands noch beschleunigt.
Ohne den Euro verfügte Griechenland zwar auch nicht über eine robuste und gesunde Wirtschaft. Mit der Einführung des Euros ist Griechenlands Wirtschaft aber komplett stranguliert worden. Das war im Grunde schon vor dem Ausbruch der griechischen Finanzkrise deutlich absehbar.
Nach diesem Muster können Sie praktisch jeden wirtschaftlichen Indikator heranziehen. Überall stehen die Zeichen für Griechenland auf Rezession. Überall steht die Entwicklung mit der Einführung des Euros in einem Zusammenhang. Wenn jetzt schon wieder Politiker behaupten, die Talsohle sei bereits durchschritten, dann ist das zynischer Zweckoptimismus.
Da stellt sich doch die Frage, warum Griechenland damals unbedingt den Euro haben wollte. Wirtschaftlich scheint das in jedem Fall nicht erklärbar zu sein. Es gibt aber Gründe. Sie werden diese Gründe in den nächsten Kapiteln erfahren. Und auch darüber werden Sie sich wahrscheinlich wundern. 






Donnerstag, 13. Juni 2013

Steigende Mieten in Hamburg und Arbeitslosigkeit knackt in Griechenland neuen Rekord!



Die griechische Statistikbehörde EL.STAT hat eine interessante Pressemitteilung zur Entwicklung der Arbeitslosigkeit veröffentlicht. Hier erhalten Sie den entsprechenden Link:


Auzug aus der Pressemeldung:

In the 1st Quarter of 2013 the number of employed amounted to 3,595,921
personswhile the number of unemployed amounted to 1,355,237. The
unemployment rate was 27.4% compared with 26.0% in the previous quarter,
and 22.6% in the corresponding quarter of 2012. The number of employed
persons decreased by 2.3% compared with the previous quarter, and by
6.3% compared with the 1st Quarter of 2012. The number of unemployed
persons increased by 4.6% compared with the previous quarter and by
21.0% compared with the 1st Quarter of 2012.




Aus dem Buch "Die wahre Griechenland Lüge"




Während sich in Deutschland der Widerstand gegen den Euro erst langsam in der Politik formiert, sind in Griechenland die Würfel längst gefallen. Zuerst waren es die reichen Griechen, die ihr Geld ins Ausland gebracht haben und die sich in ihre Villenetagen in London und Paris zurückgezogen haben.

Dann folgte der griechische Mittelstand, der seine »griechischen« Euros ins Ausland schaffte. Jetzt investierten Griechen nicht mehr nur in immobilen Superluxus, sondern auch in gute Citylagen beispielsweise in Berlin, München oder Hamburg. Die Mieter spüren diese Entwicklung an steigenden Mieten.
Mittlerweile sind Anlagekonten bei griechischen Banken fast vollständig abgeräumt.

Aber nicht nur mit dem Euro, sondern auch mit ihren Füßen haben die Griechen bereits über die Zukunft der Gemeinschaftswährung abgestimmt.

Es waren wieder zuerst die Reichen, die ihre griechische Heimat nur noch als Touristen besuchten. Dann folgten die jungen und gut ausgebildeten Griechen, die der Arbeitslosigkeit und den fehlenden Perspektiven durch Auswanderung entkommen wollten.

Der aktuelle Trend ist die Einwanderung von verzweifelten Griechen in die Sozialsysteme der Geberländer der Eurozone.

Was diese Menschen zurücklassen ist ein Land in wirtschaftlichem Niedergang und mit einer öffentlichen Verwaltung im Rückwärtsgang. Für alles machen die Menschen die Politiker der Geberländer und die europäischen Bürokraten verantwortlich. Mehrheitlich stehen die Griechen schon längst nicht mehr hinter den Forderungen und Vorgaben von EZB, IWF und Europäischer Union.

Es ist wirklich nur noch eine Frage der Zeit bis die griechische Bevölkerung »NEIN« sagen wird. Was passiert eigentlich dann?


Die Frage ist daher nicht, ob wir in Deutschland den Euro wollen oder nicht. Die Frage lautet vielmehr, wie gelingt es einen geordneten Ausstieg zu organisieren.

Generalstreik in Griechenland

Gewerkschaften rufen zum Generalstreik auf


In Griechenland wird aus Protest gegen die überraschende Schließung des staatlichen Rundfunks (ERT) in vielen Bereichen gestreikt. Schwerpunkte bilden wie fast immer die öffentliche Verwaltung und der Personenverkehr. An einigen Orten streiken die Busfahrer. Außerdem ist die Eisenbahn und sogar der Luftverkehr betroffen. Aus dem angekündigten Generalstreik wurde aber nichts. Banken, Einzelhandel, Restaurants und Hotels blieben geöffnet.


Thema Streik in Griechenland


Aus dem Buch "Die wahre Griechenland Lüge"


Warum wird eigentlich in Griechenland in letzter Zeit so oft gestreikt?

Wenn man im Fernsehen Bilder von Streiks in Griechenland sieht oder darüber in der Zeitung liest, dann lohnt es sich schon, ganz genau hinzuschauen. Wir kennen Streiks im Allgemeinen als Kampfmittel von Gewerkschaften im Rahmen von Tarifverhandlungen. Dabei  geht es um höhere Gehälter oder die Verbesserung von Arbeitsbedingungen. In Griechenland ist das etwas anders. Hier streiken auch die Unternehmer! Als ausgerechnet im Sommer 2010 die Tankstellen nicht mehr mit Treibstoffen beliefert wurden und zehntausende von Urlaubern strandeten, streikten nicht etwa die LKW-Fahrer. Es ging auch niemandem um Gehälter oder Arbeitsbedingungen. Es waren die Speditionsunternehmen, die ihre Tankzüge nicht auf die Straße ließen. Dabei ging es ihnen auch nicht um höhere Gehälter oder Frachtraten, sondern um die Sicherung von staatlichen Privilegien. Wenn Sie nämlich in Griechenland Eigentümer für eine Transportlizenz für Treibstoffe sind, dann haben Sie und ihre Familie für Generationen im Grunde ausgesorgt.

2011 wurden die entsprechenden Gesetze überarbeitet und der Markt liberalisiert. Geändert hat sich in der Praxis nichts.

Der reichste Mann im Ort war Giannis ********. Ich lernte ihn gleich in der ersten Woche meines Aufenthaltes in Griechenland kennen. Er kam einfach so bei mir vorbei und stellte sich vor. Er war ein entfernter Verwandter meines griechischen Freundes Dimitrie, den ich aus Deutschland kannte. Einer von Giannis Söhnen studierte damals in Hamburg. Giannis sprach ein wenig deutsch und besuchte mich jedes Mal, wenn ich in Griechenland war. Es waren immer sehr angenehme Gespräche und er war stark daran interessiert, seine Deutschkenntnisse zu verbessern. Schon bald lud er mich auch zu seinen zahlreichen und großen Familienfesten ein.

Wie bei vielen anderen Griechen, die ich kenne, war sein Interesse eine Fremdsprache zu erlernen groß. Außerdem ist es auch typisch, dass wohlhabende Griechen ihre Kinder an renommierten Universitäten im vorwiegend westlichen Europa oder Nordamerika studieren lassen.

Mit seiner Familie bewohnte er eine große und opulente Villa. Diese Villa lag in einem parkähnlichen Grundstück von mindestens zwei Hektar Größe. Die Villa war sehr hochwertig ausgestattet. Es gab dort mehr Antiquitäten als in manchem Museum.

Giannis lebte dort mit seiner Frau und seinen Kindern. Auch seine Eltern lebten mit der Familie in dieser Villa. Er versorgte seinen 91 Jahre alten Vater und die Mutter sehr fürsorglich. Dazu gab es sogar eine Pflegekraft aus Bulgarien, die mit in der Villa lebte und die Eltern rund um die Uhr versorgte.

Gianni war seinen Eltern sehr dankbar und hatte auch allen Grund dazu. Immerhin hatte er ihnen den Reichtum der Familie zu verdanken. Der Reichtum der Familie bestand aus zwei 40-Tonnern. Es waren zwei Lastzüge deutschen Fabrikats. Der eigentliche Reichtum bestand in der Transportlizenz für die beiden LKW.

Giannis Vater, der ein einfacher Landarbeiter war, hatte die Lizenzen Anfang der 70er Jahre erworben. Damals vergab der griechische Staat 33.000 dieser Lizenzen gegen eine niedrige Gebühr. Aufgrund seiner guten Beziehungen und reichlich Schmiergeld erhielt Giannis Vater damals die Lizenzen für die beiden LKW. Seit damals wurden vom griechischen Staat keine neuen Lizenzen mehr ausgegeben.

Möchte man heute eine derartige Lizenz erwerben, so muss man dafür mindestens 300.000 Euro bezahlen, wenn man überhaupt eine Lizenz bekommt.

Noch teurer sind die Lizenzen für Tanklaster, von denen es in ganz Griechenland etwa 1300 gibt.

Folge der staatlichen Regulierung oder besser gesagt Misswirtschaft ist ein Marktversagen im gesamten Transportsegment. Während sich in Europa flexible Logistikkonzerne entwickelt haben, ist es in Griechenland bei kleinen Transportunternehmen mit einem oder zwei Fahrzeugen geblieben. Dafür sind die Preise für Transporte horrende und schaden damit der wirtschaftlichen Entwicklung anderer Branchen.

Nur sehr Wenige profitieren von derartigen Regelungen. Gianni und seine Familie gehörten zu diesen Wenigen. Ihm bescherte dieser abgeschottete Markt seit Jahrzehnten immenses Einkommen und Wohlstand. Unter den Transportunternehmen funktioniert die Kooperation auch sehr gut. So existiert praktisch keine Konkurrenz.

Der Transportsektor zu Wasser ist für die griechische Wirtschaft und den Staat leider auch kein Hoffnungsträger. Zwar verfügen griechische Reeder über eine der modernsten und größten Flotten der Welt, nutzen tut das jedoch dem griechischen Staat nichts. Griechischen Reedern garantiert der Staat nämlich umfangreiche Steuerprivilegien.

Auch unter den Matrosen der Schiffe werden Sie kaum Griechen antreffen. Das führt zwar dazu, dass einige Reeder es zu unglaublichem Reichtum und Einfluss in der Politik gebracht haben, an der Finanzierung des Staates beteiligen sie sich aber praktisch nicht.

Neben den Transportunternehmen gibt es weitere Bereiche der Wirtschaft, die wie geschlossene Gesellschaften organisiert sind. Vergleichbares findet man bei Architekten, Apotheken, Notaren und anderen Gewerben und Berufen. Die Folgen sind hohe Preise, ineffizientes Angebot und Möglichkeiten der Bereicherung durch die Inhaber derartiger Lizenzen.

Diese Formen der Marktbeschränkungen wirken sich negativ auf Griechenlands wirtschaftliche Entwicklung aus. Das renommierte Wirtschaftsforschungsinstitut IOBE (Foundation for Economic and Industrial Research) mit Sitz in Athen hat berechnet, dass allein ein moderater Wegfall dieser Marktbeschränkungen ein jährliches Wirtschaftswachstum von 3 Prozent zur Folge haben könnte. Seit 2011 sind hierzu zahlreiche Gesetzesreformen auf den Weg gebracht worden. So weit ich die Lage überschauen kann, hat sich bis heute wenig bis nichts verändert. Zumindest musste Gianni seinen Lebensstil bis heute nicht ändern.