Sonntag, 26. Mai 2013

Dijsselbloem prischt vor und Berlin ist sauer!

Hier erhalten Sie das Ebook: Die wahre Griechenland Lüge


 Die Wahrheit muss warten

 

Euro-Gruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem spricht aus was niemand hören will: In der griechischen Tageszeitung »Kathimerini« plädiert er für eine Lockerung der Sparauflagen gegenüber Griechenland. Das passt der deutschen Bundesregierung natürlich nicht vor den Bundestagswahlen. Dijsselbloems Aussagen implizieren einen weiteren Schuldenschnitt oder eine weitere Aufweichung der Stabilitätskriterien. Beides wird von der deutschen Politik vor den Bundestagswahlen verneint. Tatsächlich spricht Dijsselbloem nur aus, was bereits eine unvermeidbare Tatsache ist: Solange Griechenland in der Euro-Gruppe verbleibt, steigen die Kosten, kommt es zu weiteren Zahlungsausfällen und zu einer Aufweichung der Stabilitätskriterien. Es ist nur noch eine Frage der Zeit bis ein Grexit auch auf der politischen Ebene laut und ehrlich diskutiert wird. Im Moment gibt es aber wichtigeres: DIE WAHLEN ZUM DEUTSCHEN BUNDESTAG! Da muss die Wahrheit noch ein wenig warten.

Auszug aus dem Buch: Die wahre Griechenland Lüge:




Tag I ohne Euro


Stellen Sie sich vor, Sie wachen morgens auf und der Euro ist nicht mehr offizielles Zahlungsmittel. Was passiert dann? Schenkt man den meisten Politikern und einem Teil der veröffentlichten Meinung Glauben, dann stürzt uns die »Abschaffung« des Euros in eine lange und tiefe Krise. Stimmt das wirklich?

Schauen wir uns die europäischen Staaten an, die sich nicht an dem Himmelfahrtskommando »Euro« beteiligt haben. Betrachten wir die Schweiz, Dänemark und Schweden.

Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so erscheint, sind diese drei Staaten wirtschaftlich mit Deutschland durchaus vergleichbar. Die Volkswirtschaften dieser drei Staaten befinden sich im annährend gleichen Entwicklungsstadium wie die deutsche Volkswirtschaft. Vergleichbar sind diese Staaten aber insbesondere im Außenhandel.

Wie Deutschland treten diese Staaten auf den Weltmärkten als wettbewerbsstarke Exporteure von Industrieprodukten auf. Weiterhin spielt für diese Staaten der gesamte Außenhandel eine wichtige Rolle in der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung.

So betrachtet wäre Deutschland in einer Währungsgruppe mit diesen Staaten besser aufgehoben, als in einer Währungsgruppe mit Staaten wie Griechenland, Portugal oder Spanien.

Für die Schweiz besteht das Problem einer »harten« Währung im besonderen Maße. Der schweizer Franken hat sich nach der Abschaffung der D-Markt zu einer weltweit noch beliebteren Reservewährung entwickelt. Die Nachfrage nach dem schweizer Franken ist so gewaltig, dass die schweizer Zentralbank in regelmäßigen Abständen interveniert. Außerdem erlaubt der schweizer Franken es der öffentlichen Hand in der Schweiz sich praktisch zum Nulltarif zu refinanzieren. Zinsen werden in der Schweiz auf Anlagekonten praktisch nicht mehr bezahlt.

Es ist der Schweiz sogar gelungen den Umfang deröffentlichen Verschuldung in den letzten Jahren spürbar zu senken. Betrug dieStaatsverschuldung im Jahr 2004 noch zirka 70 Prozent des BIP, so betrug sie2012 nur noch zirka 47 Prozent des BIP.








Zitat aus dem Buch: Die wahre Griechenland Lüge

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